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Albrecht Mälzer
⭗ Urlaub in Dänemark im November 2022
Kirche im Odenser Ortsteil Paarup
← © Foto privat

Am Sonn­tag hat­te es ge­schneit und wir wa­ren in die­ser Kir­che im Oden­ser Orts­teil Paa­rup im Got­tes­dienst.
Pressefoto des Theaters
Am Mitt­woch wa­ren wir im Theater in Odense in ei­ner Vorstellung von Astrid Lindgrens „Ronja Räubertochter”, auf dänisch „Ronja Røverdatter”.
(detail) Henri de Toulouse-Lautrec, Jane Avril, 1899. Photo © Musée d’Ixelles-Bruxelles Courtesy of Institut für Kulturaustausch, Tübingen
← © Foto Musée d’Ixelles-Bruxelles Courtesy of Institut für Kulturaustausch, Tübingen

Am Don­ners­tag wa­ren wir in Odense im KUNST MUSEUM BRANDTS in ei­ner Toulouse-Lautrec-Ausstellung.
Klaviertastatur Operapub
← © Foto Den Fynske Opera

Am Frei­tag wa­ren wa­ren wir in der Fünen Oper im sogenannten Operapub.
Gedanken zur Fußball-Weltmeisterschaft
Stell Dir vor, es ist Fußball-Weltmeisterschaft
und alle halten sich den Mund zu
und keiner schaut hin!
Das hätte 'was!
⭗ Zum Nachdenken im November 2022
  1. Rus­si­sche Streit­kräf­te dro­hen, De­ser­teu­re zu er­schie­ßen.
  2. Der Kreml-Spre­cher teilte mit, dass  ukra­i­ni­sche Streit­kräf­te  in Cher­son  rus­si­sches Ge­biet  er­o­bert hät­ten!
  3. Rus­si­sche Streit­kräf­te zer­stör­ten und zer­stö­ren die u­kra­i­ni­sche In­fra­struk­tur. Ziel Pu­tins ist es, ei­ne wei­te­re Flucht­be­we­gung aus­zu­lö­sen. Sei­ne Hoff­nung, dass die Men­schen in an­de­ren Tei­len der Welt kei­ne U­kra­i­ner­in­nen mehr auf­neh­men wol­len.
Mir fällt da­zu nichts mehr ein!
⭗ Denkanstoß Anfang November 2022 zum Thema Pflege im Alter
In der ak­tu­el­len Aus­ga­be der Wo­chen­zei­tung Die Zeit gibt es ei­nen Ar­ti­kel über Pfle­ge im Al­ter, den ich zum Le­sen em­pfeh­le. Da­rin wird be­schrie­ben, wie die si­cher not­wen­di­ge An­he­bung des Min­dest­loh­nes da­zu füh­ren kann, dass Pfle­ge­dien­ste In­sol­venz an­mel­den müs­sen, oder sich zu­min­dest die Pfle­ge­leistun­gen ver­schlech­tern wer­den, wenn nicht zeit­gleich die Leistun­gen der Pfle­ge­kas­sen er­höht wer­den, was nicht der Fall sein wird.
Da wird einem Angst und Bange und wir sind ja noch privilegiert!
⭗ Denkanstoß zum Energiesparen Anfang November 2022
Rüdiger Jungbluth beschrieb in seinem Artikel in der Wochenzeitung »Die Zeit«, wie es ihm gelang seine Heizkosten auf ein Drittel zu senken!
Der Artikel ist leider nicht mehr frei zugänglich!
⭗ Rede des Bundespräsidenten am 28.10.2022
Dem Bun­des­prä­si­den­ten geht es um den Zu­sam­men­halt der Ge­sell­schaft! Ge­ra­de jetzt dür­fen wir uns nicht aus­ein­an­der­di­vi­die­ren las­sen, auch wenn wir un­ter­schied­li­cher Mei­nung sind.
⭗ Am 13.10.2022 verstarb Esther
Unsere Esther Esther durfte über 93 Jahre alt werden. Das letzte Achtel ihres Lebens war sie mit meinem Vater verheiratet.

Wir trau­ern um

Esther Halbach-Mälzer

* 10. 03. 1929     —     † 13. 10. 2022

Danke Esther, dass wir Dich bei uns haben durften! Was für ein Glück!
Am 28.10.2022 wurde sie auf dem Lüttringhauser Friedhof beerdigt.
⭗ Denkanstoß Mitte Oktober 2022
Die ge­sell­schaft­li­che Dis­kus­sion be­gibt sich auf Twit­ter­ni­ve­au: An­geb­lich hat sich Gre­ta Thun­berg in dem denk­wür­di­gen In­ter­view für die Atom­en­er­gie aus­ge­spro­chen, froh­locken die Be­für­wor­ter der Nu­klear­in­dustrie. Die Fra­ge war aber, wel­che der bei­den schlech­ten Al­ter­na­ti­ven ...
  1. ... län­ge­re Lauf­zei­ten für Atom­kraft­wer­ke ...
    oder
  2. ... mehr Ein­satz von Koh­le zur En­er­gie­ver­sor­gung ...
sie bei Gas-Man­gel be­vor­zu­gen wür­de. So eine Frage kann ohne ge­nau­e Ana­ly­se der Rand­be­din­gun­gen (CO2-Bi­lanz) gar nicht ver­nünf­tig be­ant­wor­tet wer­den. Mög­li­cher­wei­se ist der er­for­der­li­che CO2-Ein­satz für den Wei­ter­be­trieb der Atom­kraft­wer­ke so­gar grö­ßer als das, was beim vor­über­ge­hen­den Be­trieb von Koh­le­kraft­wer­ken an­fällt. Das wä­re zu prü­fen. Macht aber letzt­lich nie­mand!
Hauptsache die Energie reicht für's Labern und Aufregen!
Die Meldung Ende September 2022:
🬋    Nordstream 1    🬋 und 🬋    Nordstream 2    🬋 sind nicht ganz dicht.
Fach­leu­te sind sich ei­nig, das gab es noch nie: 3 Lecks an den Nord­stream-Pi­pe­li­nes in­ner­halb so kur­zer Zeit. Sie mei­nen, das kön­ne kein Zu­fall sein.
Warum nur? Wer hat alles ein Interesse daran? → Das wurde 2024 noch einmal erörtert.
⭗ Anfang September 2022 starb Peter Eckersley
← © Wikipedia

2013 hat­te Ed­ward Snow­don auf­ge­deckt, wie Ge­heim­dienste in al­ler Welt un­ver­schlüs­sel­te Ver­bin­dun­gen im World-Wide-Web (WWW) nutz­ten, um In­for­ma­tio­nen zu sam­meln. Pet­er Eckers­ley hat­te zu dem Zeit­punkt be­reits ver­schie­de­ne Lö­sun­gen zum Schutz der Kom­mu­ni­ka­tion im WWW ent­wickelt.

Pet­er Eckers­ley schuf mit „Let's Encrypt” ei­ne Soft­wa­re, dank de­rer heut­zu­ta­ge die Mehr­zahl der Sei­ten im WWW ver­schlüs­selt ab­ge­ru­fen wer­den kön­nen, so dass nie­mand den Da­ten­ver­kehr von und zu den Ser­vern im In­ter­net mit­le­sen kann.
Was er für die Sicher­heit im WWW ge­tan hat, kann gar nicht hoch ge­nug ein­ge­schätzt wer­den.
Er durfte nur 43 Jahre alt werden.
⭗ September 2022: Deutschland ist immer noch geteilt!
Westdeutschland Ostdeutschland
In der Schu­le ging es um Völ­ker­freund­schaft mit Frank­reich und den west­li­chen An­rai­ner­staa­ten. In der Schu­le ging es um Völ­ker­freund­schaft mit Russ­land.
Die A­me­ri­ka­ner ha­ben uns nach dem 2. Welt­krieg die De­mo­kra­tie und die Frei­heit ge­bracht, wäh­rend die Men­schen im Osten kei­ne Rei­se- und Be­rufs­frei­heit hat­ten. Die Rus­sen ha­ben in Ost­deutsch­land ei­ne Dik­ta­tur in­stal­liert. Nach der Wie­der­ver­ei­ni­gung war den Rus­sen ver­spro­chen wor­den, dass die Na­to nicht in den Osten aus­ge­dehnt wird. Die­ses Ver­spre­chen wur­de ge­bro­chen. Kein Wun­der, dass die Rus­sen sich be­droht füh­len. Be­son­ders, da in der U­kra­i­ne west­li­che Ge­heim­dienste ak­tiv sind: Se­lens­ki ist de­ren Ma­ri­o­net­te. Die A­me­ri­ka­ner spie­len ü­ber­all auf der Welt ihr Spiel und mi­schen sich ü­ber­all ein.
Zuerst ein­mal ver­trau­en wir dem Staat und den staat­li­chen In­sti­tu­tio­nen. Zuerst ein­mal miss­trau­en wir dem Staat und den staat­li­chen In­sti­tu­tio­nen.

Ein Riss geht durch die deutsche Ge­sell­schaft
Siehe auch meine Buchbesprechung des Buches 1848 von Klaus Kordon.
⭗ Es gibt auch noch andere Nachrichten aus  Russland  Mitte September 2022
Foto von Alla Pugatschowa
← © Wikipedia

Alla Borissowna Pugatschowa (russisch: Алла Борисовна Пугачёва) ist in Russ­land ei­ne Pop-I­ko­ne und die Num­mer eins im rus­si­schen Show­ge­schäft. Als sol­che wur­de sie auch staat­li­cher­seits mit meh­re­ren Prei­sen aus­ge­zeich­net. Sie ist für die Rus­sen in et­wa das, was für die Bri­ten die Beat­les und für die Schwe­den die 4 Stars der Grup­pe Ab­ba wa­ren.
Jetzt wur­de ihr Ehe­mann Maxim Gal­kin am 16.Sep­tem­ber zum „aus­län­di­schen A­gen­ten” er­klärt, weil er sich im Fe­bru­ar, un­mit­tel­bar nach dem An­griff auf die U­kra­i­ne, klar ge­gen den Krieg aus­ge­spro­chen hat­te. Al­la Pu­ga­tscho­wa er­klär­te sich mit ih­rem Ehe­mann so­li­da­risch und hat Pu­tin auf­ge­for­dert, sie doch auch zur „aus­län­di­schen A­gen­tin” zu er­klä­ren.
Jetzt, wo Pu­tin ei­ne Teil­mo­bil­ma­chung an­ge­kün­digt hat, kommt es in den gro­ßen Städ­ten in Russ­lands Westen, in Sankt Pe­ters­burg und in Mos­kau, erst­mals zu Pro­testen. Es wird deut­lich, dass die in­for­mier­te­ren Krei­se der rus­si­schen Ge­sell­schaft sich nicht für Pu­tins Kriegs­zie­le op­fern las­sen wol­len.
Ein Riss geht auch durch die russische Gesellschaft
⭗ Im September 2022 entdecckt:
In der Schweiz wird mit 440€ pro Jahr und Kopf der Be­völ­ke­rung fünf Mal so viel für den Aus­bau der Schie­nen­in­fra­struk­tur aus­ge­ge­ben wie in Deutsch­land (→ 88€ pro Jahr und Kopf der Be­völ­ke­rung).
Bahnfahren kann so einfach und bequem sein . . .
⭗ Zum Tod der Queen am 8.September 2022
Mo­men­tan sind wir ja al­le Mon­ar­chisten. Ei­gent­lich ha­be ich ja ge­dacht, dass die Queen 120 Jahre alt und mich ü­ber­le­ben wür­de.
Jetzt muss ich hart umdenken ...
⭗ Denkanstoß Anfang September 2022
Lukaschenko ver­spricht Am­nestie für al­le Volks­ver­rä­ter, die sich reu­ig zei­gen. Volks­ver­rä­ter sind für ihn al­le, die nicht sei­ner Mei­nung sind. Reu­ig sind die, die nach Weiß­russ­land zu­rück­keh­ren wol­len.
De­nen, die nicht vor­ha­ben ins Land zu­rück­zu­keh­ren, möch­te er die weiß­rus­si­sche Staats­bür­ger­schaft ent­zie­hen.
Wie das wohl bei meinen Kolleginnen ankommt, die aus Weiß-Russland stammen?
⭗ Warum so ernst ? -- Ende August 2022
Un­se­re Ge­ne­ra­tion wuchs in der Ju­gend mit ei­nem po­si­ti­ven Le­bens­ge­fühl auf. Die Zu­kunft lag of­fen vor uns. Wir tanz­ten ge­wis­ser­ma­ßen auf den Trüm­mern des 2. Welt­kriegs und hat­ten da­bei ei­nen kaum er­schüt­ter­li­chen Glau­ben an den Fort­schritt, der uns auch durch un­se­re Leh­rer ver­mit­telt wur­de. Nicht ein­mal der kal­te Krieg konn­te die­sen Glau­ben groß er­schüt­tern, wir wohn­ten ja auf der rich­ti­gen, der er­folg­rei­chen Sei­te. Die Feh­ler der Ver­gan­gen­heit hat­ten (schein­bar) kei­ne Aus­wir­kung mehr auf un­ser Le­ben.
Beim Le­sen des Ar­ti­kels in der Wo­chen­zei­tung Die Zeit vom 25.08.2022 mit dem Titel „Wa­rum so ernst?” zeich­net der Au­tor Jens Jes­sen ein ganz an­de­res Bild der heu­ti­gen Ju­gend. Egal, ob es um den Co­ro­na-Lock­down oder um das Welt­kli­ma geht: »Die Er­fah­rung, für et­was be­straft zu wer­den, was au­ßer­halb der ei­ge­nen Ver­ant­wor­tung liegt, wird die­se Ge­ne­ra­tion so schnell nicht, wahr­schein­lich nie ver­ges­sen.«
By the way, das ist einer der meist-kommentierten Artkel auf ZEIT-Online!
⭗ Klima-Killer im August 2022
Hintergrundbild © Wikipedia
Pu­tin fackelt „un­ser” Gas ab! Das sieht man so­gar in Finn­land. Es bleibt ihm auch gar nichts An­de­res üb­rig. Er hat kei­ne Mög­lich­keit so ei­ne Men­ge Gas zu spei­chern.
Na ja ... er könn­te es e­ven­tu­ell lie­fern!



Man muss sich a­ber ein­mal klar ma­chen, dass prak­tisch al­le Erd­öl­för­de­rer welt­weit auch das bei der Erd­öl­för­de­rung an­fal­len­de Gas ab­fackeln, un­ter An­de­ren auch die US-A­me­ri­ka­ner. Auf dem Hin­ter­grund­bild sieht man o­ben ein we­nig links der Mit­te den Schein des Mon­des auf dem Meer im Golf von Me­xi­ko. Im Win­kel von 45° nach links un­ten, der hell­ste Fleck, das ist Houston. Noch wei­ter un­ten un­ter Housten sieht man ei­ne Struk­tur wie ein Ko­met mit Schweif. Der Kopf rechts, das ist San An­to­nio und am En­de des Schweifs das ist Austin. Zwi­schen Meer und San An­to­nio sieht man ei­nen bo­gen­för­mig nach rechts ver­lau­fen­den hel­le­ren Strei­fen mit vie­len klei­nen, un­ter­schied­lich ein­ge­färb­ten Punk­ten. Da­run­ter sol­len die Flam­men von ab­ge­fackel­tem Erd­gas sein, wel­ches dort bei der Erd­öl­för­de­rung an­fällt.


⭗ Sommer im August 2022
Sommer in Südfrankreich 2 Sommer in Südfrankreich 1
Es ist Som­mer: In die­sem Haus in Frank­reich ver­brin­gen Freun­de von uns ihre Fe­ri­en.    ↑ © privat
⭗ Denkanstoß für August 2022
Ich bin geg­en die Steu­er­sen­kun­gen als In­fla­tions­aus­gleich.
Ei­ner­seits nüt­zen sie de­nen, die nichts ha­ben, gar nichts. Zum An­de­ren müs­sen wir uns klar­ma­chen, dass wir die In­fla­tion gar nicht hät­ten, wenn wir recht­zei­tig die re­a­len Prei­se für den Ge­brauch der Schät­ze der Na­tur ge­zahlt hät­ten und schon auf ein CO2-neu­tra­les Wirt­schaf­ten um­ge­stellt hät­ten.
⭗ Denkanstoß Mitte/Ende Juli 2022 zur Zusage von Waffenlieferungen durch die deutsche Regierung
Es gab eine Ringtausch-Abmachung:
  • Die Po­len lie­fern rus­si­sche Pan­zer an die U­kra­i­ne.
  • Als Kom­pen­sa­tion lie­fern wir Deut­sche mo­der­ne­re Leo­pard-Pan­zer nach Po­len.
. . . und . . .
Die Po­len wa­ren a­ber zu­letzt da­mit nicht ein­ver­stan­den! Sie woll­ten als Er­satz mehr neu­es­te Leo­pard-Pan­zer als Deutsch­land ak­tu­ell lie­fern kann !

. . . und . . .
Da der „Ring­tausch” nicht ge­klappt hat, sol­len jetzt Leo­pard-1-Panz­er di­rekt an die U­kra­i­ne ge­lie­fert wer­den.

Das Prob­lem: Als ich vor ü­ber 40 Jah­ren bei der Bun­des­wehr war, gab es schon ver­ein­zelt Ein­hei­ten mit Leo­pard-2-Pan­zern. Die Leo­pard-1-Pan­zer wa­ren da­mals schon al­te Tech­nik!

Ich weiß nicht, wer in der Re­gie­rung die­sen Quatsch zu ver­ant­wor­ten hat!

Wo bleibt da nur die Ansprache von Marie- Agnes Strack-Zimmermann?
⭗ 23. Juli 2022, ein Tag nach dem Getreideexportabkommen zwischen Russland und der Ukraine:
Sendungsbild
   ← © ARD Mediathek

Wie die Ta­ges­schau mel­de­te, wur­de der Ha­fen von O­des­sa be­schos­sen!
Nach­trag 24. Ju­li: Der rus­si­sche Ge­ne­ral­stab ver­kün­digt die Bom­bar­die­rung mi­li­tä­ri­scher Zie­le im Ha­fen von O­des­sa! ↔ Su­per Ti­ming, das ü­ber­zeugt!
⭗ Viele russisch-sprechende Menschen in der Ukraine haben Angst! (Zumindest seit dem 16.Juli 2022)
Viele russisch-sprechende Menschen in der Ukraine haben Angst!

Verteilung der Muttersprachen in der ukrainischen Bevölkerung:
ca. 40%: Russisch
ca. 60%: Ukrainisch

Das Ge­setz „Ü­ber die Ge­währ­leistung des Funk­tio­nie­rens der u­kra­i­ni­schen Spra­che als Staats­spra­che” wur­de im A­pril 2019 vom u­kra­i­ni­schen Par­la­ment be­schlos­sen. Die Un­ter­zeich­nung die­ses Ge­set­zes war ei­ne der letz­ten Amts­hand­lun­gen des da­ma­li­gen Prä­si­den­ten Pe­tro Po­ro­schen­ko.
Das Ge­setz als sol­ches trat am 16. Ju­li 2019 in Kraft. Es gibt a­ber län­ge­re Ü­ber­gangs­fristen für ein­zel­ne Tei­le des Ge­set­zes. So dass ei­ni­ge Be­stim­mun­gen erst Jah­re spä­ter in Kraft tra­ten/tre­ten:
Das heißt al­so: 40% der U­kra­i­ner dür­fen sich in be­stimm­ten Si­tu­a­tio­nen nicht in ih­rer Mut­ter­spra­che äu­ßern!
⭗ Viele russisch-sprechende Menschen in Deutschland haben Angst!
Viele russisch-sprechende Menschen in Deutschland haben Angst!

Die we­nig­sten rus­sisch-sprechen­den Men­schen, die in Deutsch­land le­ben, sind Pu­tin-An­hän­ger, im Ge­gen­teil: Ei­ni­ge von de­nen sind ehe­ma­li­ge Dis­si­den­ten, die in der Sow­jet-Zeit oder da­nach von den je­wei­li­gen Re­gi­men ver­folgt wor­den wa­ren. Man­che sind auch aus Russ­land oder Weiß­russ­land aus­ge­wan­dert, weil sie dort mit dem po­li­ti­schen System nicht ein­ver­stan­den wa­ren und kei­ne Le­bens­per­spek­ti­ve mehr sa­hen.

Es gibt jetzt in Deutsch­land Idio­ten, die mei­nen, Rus­sisch-Spre­chen­de sei­en für die Po­li­tik Put­ins ver­ant­wort­lich zu ma­chen. Sie mei­nen, es wä­re jetzt in Ord­nung rus­sisch-spre­chen­de Men­schen zu be­schim­pfen, zu be­lei­di­gen, zu boy­kot­tie­ren oder sie sonst­wie schlecht zu be­han­deln.
Das ist fa­tal, denn die Wahr­schein­lich­keit, dass die­se Men­schen Opfer der bis­he­ri­gen rus­si­schen Po­li­tik sind und kei­ne Un­ter­stüt­zer, ist groß! Das sind nor­ma­ler­wei­se eher un­se­re Ver­bün­de­ten und kei­ne Geg­ner!

Im schlimmsten Fall trifft es Ukrainer(innen) mit russischer Muttersprache!
Je­der die­ser Fäl­le von Dis­kri­mi­nie­rung rus­sisch spre­chender Men­schen ist Was­ser auf die Müh­len von Pu­tins Pro­pa­gan­da, wie die­ser Ein­trag auf der Web­si­te der rus­si­schen Bot­schaft in Ber­lin zeigt.
Wir müss­en uns aber klar ma­chen, was das mit den Rus­sin­nen und Rus­sen macht, die ge­gen Pu­tin sind. Da­zu gibt es ei­nen in­ter­es­san­ten Bei­trag auf 3sat: Russland ver­las­sen? - Kunst­schaf­fen­de zwi­schen Boy­kott und Dis­si­denz.
⭗ Denkanstoß für den Juni 2022
Titelbild des erwähnten Buches Na­ta­scha Wo­din hat in ih­rem 2017 er­schie­ne­nen Buch mit dem Ti­tel »Sie kam aus Ma­ri­u­pol« die un­glaub­li­che Le­bens­ge­schich­te ih­rer Mut­ter, ja fast ih­rer ge­sam­ten Her­kunfts­fa­mi­lie dar­ge­stellt. 1944 wa­ren ih­re El­tern ins deut­sche Reich, nach Leip­zig ver­schleppt wor­den, wo sie als „Fremd­ar­bei­ter” in einer Rüstungs­fa­brik Zwangs­ar­beit leisten muss­ten.

Letzt­lich stellt sich hier die Fra­ge nach der deut­schen Schuld an den durch den zwei­ten Welt­krieg ver­ur­sach­ten Lei­den noch­mals völ­lig neu: Wir fühl­(t)­en uns „den Rus­sen” ge­gen­ü­ber schul­dig. Da­bei hat­te die Be­völ­ke­rung der U­kra­i­ne ge­nau­so viel o­der e­her noch mehr zu lei­den. Das ist ei­ne im deut­schen Be­wusst­sein weit­ge­hend ver­dräng­te Ge­schich­te, was mög­li­cher­wei­se auch ei­nen Teil der ‚Hol­pe­rig­kei­ten’ der deutsch-u­kra­i­ni­schen Be­zie­hun­gen er­klärt!
⭗ Strahlende Russen Anfang Mai 2022
Ob­wohl Mit­ar­bei­ter der Re­ak­tor­rui­ne von Tscher­no­byl die rus­si­schen Sol­da­ten vor der starken ra­di­o­ak­tiven Ver­seu­chung in der Um­ge­bung ge­warnt hat­ten, bau­ten sie ge­nau dort­hin ih­re Schüt­zen­grä­ben.
In dieser Armee werden die Soldaten „Helden” genannt, aber wie Dreck behandelt!
⭗ Denkmal für die Opfer des Anschlags vom 19. Februar 2020 in Hanau
Bildquelle © Presseservice Stadt Hanau
Die Wo­chen­zei­tung Die Zeit schil­dert in ei­nem Ar­ti­kel in der Aus­ga­be 21 vom 19.05.2022 wie sich die Bür­ger der Stadt Ha­nau ei­nig sind, dass ge­mäß rechts ab­ge­bil­de­tem Ent­wurf ein Denk­mal für die Op­fer des An­schlags vom 19.01.2020 er­rich­tet wer­den soll. Lei­der herrscht Un­ei­nig­keit da­rü­ber, wo das Denk­mal er­rich­tet wer­den soll. Das gan­ze Pro­jekt droht an die­ser Un­ei­nig­keit zu Schei­tern!
Ein (Kom­mu­ni­ka­tions-)De­saster!
Siehe auch: www.hanau-steht-zusammen.de
⭗ Schlafwandeln wir im Mai 2022 wieder in den Krieg ?
Der australische Historiker Christopher Clark veröffentlichte 2012 sein Buch «Die Schlafwandler», welches ich auf meiner Website besprochen habe. In dem Buch wird die The­se dis­ku­tiert, dass die eu­ro­pä­is­chen Groß­mäch­te 1914 „wie Schlaf­wand­ler” in den ersten Welt­krieg ge­schlit­tert sind.
Geg­ner von Waf­fen­lie­fe­run­gen an die U­kra­i­ne zie­hen hier ei­ne Pa­ral­le­le und be­haup­ten, da­mit wür­den wir wie­der wie «Die Schlaf­wand­ler» in ei­nen Welt­krieg schlit­tern.
So­wohl in ei­nem In­ter­view mit der deut­schen Wel­le als auch mit dem Stern hat Christopher Clark ge­äu­ßert, dass er „kei­ne star­ke Ana­lo­gie” sieht, „ganz im Ge­gen­teil”: Er sagt, dass es oft kei­ne ein­fa­che Ant­wort da­rauf gibt, wie ein Krieg zu­stan­de kommt.
⭗ Denkanstoß nach Ostern 2022 zum „zögerlichen”(?) deutschen Engagement für die Ukraine:
In der ak­tu­el­len Aus­ga­be der Zeit (17/2022) ist un­ter dem Ti­tel „Land ohne In­dustrie?” ein In­ter­view ab­ge­druckt, in dem es um die wirt­schaft­li­chen Fol­gen ei­nes Em­bar­gos von rus­si­schem Gas geht. In­ter­viewt wur­den Mo­ritz Schu­la­rick, ein Pro­fes­sor für Öko­no­mie in Bonn und Pa­ris, und Ste­fan Wolf, Prä­si­dent des Ar­beit­ge­ber­ver­bands Ge­samt­me­tall und Fir­men­chef. In dem In­ter­view geht es um die Fra­ge, was es Deutsch­land kosten wür­de, wenn die Gas­lie­fe­run­gen aus Russ­land boy­kot­tiert wür­den. Ob­wohl die Mei­nun­gen der bei­den In­ter­view­ten hin­sicht­lich der Aus­wir­kun­gen aus­ein­an­der ge­hen, lässt sich aus dem In­ter­view doch he­raus­le­sen, dass die Aus­wir­kun­gen auf die deut­sche Wirt­schaft nicht schlim­mer sein wür­den als die Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Pan­de­mie.

Bei al­lem Ver­ständ­nis für Olaf Scholz ...
Müssen wir da nicht unsere bisherige Haltung überdenken?
⭗ Denkanstoß Ostern 2022 bezüglich des deutschen Engagements für die Ukraine:
In Bert Brechts Stück Das Le­ben des Ga­li­lei war der Schü­ler Ga­li­leis ent­setzt, als Ga­li­lei das he­lio­zen­tri­sche Welt­bild vor dem päpst­li­chen Ge­richt wi­der­ru­fen hat­te und er sagte: „Un­glück­lich das Land, das kei­ne Hel­den hat.”. Ga­li­lei wi­der­sprach und sagte: „Nein. Un­glück­lich das Land, das Hel­den nö­tig hat.”
Unser Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz sei selt­sam un­entschlos­sen, was Waf­fen­lie­fe­run­gen in die Ukra­ine an­be­langt: Das Fol­gen­de soll kei­ne Ent­schul­di­gung oder Recht­fer­ti­gung sein, aber ich glau­be, ich ver­ste­he ihn:

Olaf Scholz ist po­li­ti­sch groß ge­wor­den mit de­nen, die sich in den Sech­zi­ger und Sieb­zi­ger-Jah­ren in West­deutsch­land ge­gen die im­mer noch vor­han­de­nen al­ten Na­zis ge­wandt ha­ben, die die Tap­fer­keit der Sol­da­ten der Wehr­macht be­ton­ten und Deutsch­land in den Gren­zen von 1871 oder 1937 nach­träum­ten.

Olaf Scholz und die Leu­te um ihn he­rum, das wa­ren die, die die­se Lek­tion ge­lernt hat­ten: Von Deutsch­land darf nie wie­der Krieg aus­ge­hen! und Un­glück­lich das Land, das Hel­den nö­tig hat!

Zu­min­dest seit der Zeit nach dem 2. Welt­krieg gibt es Deutsch­land kein po­si­ti­ves Nar­ra­tiv mehr, wel­ches be­sagt: Wir ha­ben die Frei­heit mit Waf­fen ver­teidigt und ge­won­nen. Das war gut so!

Die Fran­zo­sen ha­ben so ein Nar­ra­tiv, die Eng­län­der und die Po­len ha­ben das auch. Olaf Scholz hat es nicht, des­halb zö­gert er.
Darüber sollten wir 'mal reden!
Aber: Wel­che Opfer sind wir be­reit zu brin­gen? Wir kön­nen nicht Olaf Scholz Waf­fen lie­fern las­sen und dann he­rum­heu­len und uns strei­ten, wer die Kon­se­quen­zen auf­ge­bür­det be­kommt (z.B. wenn al­les teu­rer wird).
Das müssen wir uns überlegen!
Schon der Um­gang mit der In­fla­tion ist die erste Prü­fung, bei der sich zeigt, ob es uns ge­lingt so­li­da­risch zu han­deln indem wir nicht den Haupt­teil der Kosten den so­zi­al Schwä­che­ren auf­bür­den!
Nach­dem, was wir Deut­schen im 2. Welt­krieg an­ge­rich­tet hat­ten, fan­den es fast al­le gut, dass wir uns kei­ne ei­ge­ne Atom­be­waff­nung zu­leg­ten. Im Um­kehr­schluss be­deu­tet das aber auch, dass letzt­lich US-Ame­ri­ka­ner, Fran­zo­sen und Bri­ten im Na­to-Bünd­nis für un­se­re Si­cher­heit sorg­ten und sor­gen!
⭗ zu Ostern 2022
Die Schwester ei­nes Schul­freunds mei­nes Soh­nes lebt mit ih­rer Fa­mi­lie in Los An­ge­les. Sie ha­ben die­sen Oster­song auf youtube ge­teilt. Hier kann man den Text des Songs nach­le­sen!
Das ist eine ganz andere Welt (Man be­ach­te die Kra­wat­ten­na­deln an den Kra­wat­ten der Jungs)!
Was im­mer man von die­sem Song hält, die­se a-capella-Ver­sion fin­de ich su­per!
⭗ Zum Nachdenken Anfang April 2022:
Ein Deutscher kämpft in der Ukraine
Bildquelle © ZDF
Die­ser Deut­sche ging in die Ukra­i­ne und kämpft dort als Frei­wil­li­ger! „збройні сили україни” = „(be­waff­ne­te) Streit­kräf­te der U­kra­i­ne” steht auf sei­nem Kampf­an­zug. In die­sem Bei­trag des ZDF nann­te er Grün­de für sei­nen Schritt. Und er ist of­fen­bar nicht der Ein­zi­ge!
Es gibt in der U­kra­i­ne ei­ne "In­ter­na­tio­nal­e Le­gion". Dort käm­pfen Aus­län­der, die der U­kra­i­ne hel­fen wol­len. Rund 20.000 Frei­wil­li­ge, vor al­lem aus Eu­ro­pa, ha­ben sich laut u­kra­i­ni­schen An­ga­ben ge­mel­det - ü­ber­prü­fen lässt sich das nicht. Sie folg­ten ei­nem Auf­ruf von Prä­si­dent Wo­lo­dy­myr Se­lens­kyj an Aus­län­der mit Kampf­er­fah­rung, sich den Käm­pfen an­zu­schlie­ßen. Hof­fent­lich fal­len sie nicht den Rus­sen in die Hän­de!
Wer hätte das gedacht, dass es einmal so etwas geben könnte?
⭗ Wer nimmt den Herrscher auf, nachdem er abgesetzt wurde?
Der Spielfilm Honecker und der Pastor
Bildquelle © ZDF


Jan Jo­sef Lie­fers hat ei­nen zeit­ge­schicht­lich sehr in­ter­es­san­ten Film ge­macht, der neu­lich im ZDF lief. Was vie­le nicht mehr wis­sen: Nach­dem Erich Hon­ecker am 17.Ok­to­ber 1989 als 1. Se­kre­tär des ZKs der SED von Egon Krenz ab­ge­löst wor­den war und da­nach auch als Staats­ober­haupt der DDR ab­ge­setzt wor­den war, wur­de dem Ehe­paar Hon­ecker am 30. No­vem­ber 1989 auch die Woh­nung in Wand­litz ge­kün­digt. Ei­ne an­ge­bo­te­ne Er­satz­woh­nung lehn­te das Ehe­paar Hon­ecker ab. Rechts­an­walt Wolf­gang Vo­gel wand­te sich im Auf­trag Hon­eckers an die Evan­ge­li­sche Kir­che in Ber­lin-Bran­den­burg und bat um Hil­fe. Pastor Uwe Hol­mer, Lei­ter der Hoff­nungs­ta­ler An­stal­ten in Lo­be­tal bei Ber­nau, bot da­rauf­hin dem Ehe­paar Hon­ecker Un­ter­kunft in sei­nem Pfarr­haus an. Am 30. Ja­nu­ar 1990 zo­gen die Hon­eckers zu Pastor Hol­mer. Ein Ver­such im März 1990 in ei­ne an­de­re Un­ter­kunft um­zu­zie­hen schei­ter­te schon nach ei­nem Tag we­gen Pro­testen der Be­völ­ke­rung. Das Ehe­paar Hon­ecker wohn­te da­nach noch bis zum 3. April 1990 wei­ter bei den Hol­mers, bis es dann in das sow­je­ti­sche Mi­li­tär­hos­pi­tal bei Bee­litz ü­ber­sie­del­te.
Jan Jo­sef Lie­fers ver­suchte in einem Film mit dem Titel „Honecker und der Pastor” die Ge­scheh­nis­se die­ser Tage, die das Ehe­paar Hon­ecker bei den Hol­mers ver­brach­te, dar­zu­stel­len. (Das Video war verfügbar bis 11.03.2023, in Deutschland, Österreich, Schweiz)

Auch die Do­ku­men­ta­tion zu die­sem Film war se­hens­wert, ein zeit­ge­schicht­li­ches Do­ku­ment.
Nach meinem Dafürhalten sehr gelungen!
Dass Pastor Uwe Hol­mer die Hon­eckers bei sich auf­ge­nom­men hat­te, war ge­ra­de auch in Kir­chen­krei­sen nicht un­um­strit­ten. In die­ser Er­klä­rung (Seite 1, Seite 2) hat er ge­gen­ü­ber sei­nen Freun­den sei­ne Ent­schei­dung be­grün­det und ver­tei­digt.
⭗ Denkanstoß zum Ukrainekrieg Mitte März 2022
Ei­ne der ganz un­vor­her­ge­se­he­nen Fol­gen des Krie­ges in der Ukra­ine ist die Tat­sa­che, dass wir jetzt erst mer­ken, wie gut es uns in Wirk­lich­keit geht.
. . .
⭗ Die Wochenzeitung „die Zeit” Ausgabe 12/2022 vergreift sich im Ton
In der Aus­ga­be der Zeit vom 17. März 2022 wird über die Ver­sor­gung der Flücht­lin­ge aus der Ukra­ine in Deutsch­land be­rich­tet. Der Ar­ti­kel von Paul Mid­del­hoff, Mer­lind Thei­le und Ul­rich La­dur­ner ist über­schrie­ben mit „Die Flucht­be­we­gung stellt Deutsch­land vor gi­gan­ti­sche Her­aus­for­de­run­gen”.

Uns geht's wohl zu gut! Wenn das für uns schon ei­ne gi­gan­ti­sche He­raus­for­de­rung ist, was sol­len dann die Men­schen aus und in der Ukra­ine sa­gen?
Typisch deutsches Gejammer!
Klar ist: die Zei­ten wer­den här­ter wer­den. Wir wer­den viel lieb Ge­won­nen­es auf­ge­ben müs­sen. Aber wir kön­nen und wer­den das schaf­fen!
⭗ Zweiter Denkanstoß für März 2022
Wir soll­ten uns klar ma­chen, dass Ein­tre­ten für Frei­heit und De­mo­kra­tie et­was kostet und nicht, wie es jetzt eine zeit­lang den An­schein hat­te, ein­fach um­sonst zu ha­ben ist. Das geht uns, die wir ma­te­ri­ell gut auf­ge­stellt sind, na­tür­lich leich­ter von den Lip­pen, als de­nen, die je­den Mo­nat ge­ra­de so ü­ber die Run­den kom­men. Ich weiß wo­von ich re­de, wir hat­ten auch schon sol­che Zei­ten...
⭗ Denkanstoß für März 2022
Wenn wir jetzt nicht be­reit sind, den Preis zu zah­len um Pu­tin zu stop­pen, könn­te er in Zu­kunft sehr viel hö­her sein.

meint Ralf Fücks. Da­zu passt auch → die­ser Bei­trag ← von ihm, in dem er sehr klar aus­führt, dass es kei­nen Sinn macht, an­zu­neh­men, man könn­te Pu­tin mit Ent­ge­gen­kom­men be­schwich­ti­gen.
Stimmt leider
⭗ Krieg darf nicht Krieg genannt werden
15 Jahre Haft gibt's in Russ­land für das Ver­brei­ten von „Falsch­mel­dun­gen ü­ber die rus­si­schen Streit­kräf­te”.

Wo­bei das Ver­brei­ten von „Falsch­mel­dun­gen ü­ber die rus­si­schen Streit­kräf­te” noch e­her ei­ner der klei­ne­ren Posten in Putins Sün­den­re­gister sein dürf­te ... (aber er wird ja so­wie­so nicht an­ge­klagt wer­den).

Da­mit ist ei­ne un­ab­hän­gi­ge Be­richt­er­stat­tung aus Russ­land nicht mehr mög­lich, da die Jour­na­listen Ge­fahr lau­fen, für ihre Be­richt­er­stat­tung ver­ur­teilt zu wer­den. Zum Schutz ih­rer Mit­ar­bei­ter stellt je­den­falls die BBC ih­re Be­richt­er­stat­tung aus Russ­land durch Mit­ar­bei­ter vor Ort ein.
⭗ Anfang März 2022 wurde Jelena Ossipowa in St. Petersburg verhaftet
Jelena Ossipowa demonstiert gegen den Krieg in der Urkaine ← © Foto taz.de
» Jelena Andrejewna Ossipowa (rus­sisch Е­ле­на Ан­дре­ев­на Оси­по­ва, wiss. Trans­li­ter­a­tion E­le­na An­dre­ev­na Osi­po­va; * 1945 in St. Pe­ters­burg) ist ei­ne rus­si­sche Künst­le­rin, Kunst­pä­da­go­gin und Ak­ti­vi­stin. « So kann man es bei Wiki­pedia nach­le­sen.
Jetzt ist Je­le­na Os­si­po­wa schon im­mer durch ihr pa­zi­fisti­sches En­ga­ge­ment auf­ge­fal­len. 2007 war sie des­halb erst­mals ver­haf­tet wor­den, als für das Op­po­si­tions­bünd­nis „Das an­de­re Russ­land” ge­gen die Po­li­tik Pu­tins de­monstrier­te.
Wie die taz und der Sen­der SKY be­rich­te­ten, ist sie jetzt we­gen ih­res Pro­tests ge­gen die Nuklear­be­waff­nung Russ­lands und we­gen ih­res Pro­tests ge­gen die In­va­sion der U­krai­ne er­neut ver­haf­tet wor­den.

Seit Be­ginn der In­va­sion der rus­si­schen Trup­pen in der Ukrai­ne sind in Russ­land min­destens 7000 Men­schen ver­haf­tet wor­den, weil sie für Frie­den de­monstrier­ten.
Ich bin froh, dass sich auch dort im Land etwas bewegt!
⭗ Am 3. März 2022 waren wir im jüdischen Museum in Berlin:
Jüdisches Museum Berlin; ← © Foto Wikipedia
1933, ein paar Tage vor der „Macht­er­grei­fung” Hit­lers war in Ber­lin schon ein­mal ein jü­di­sches Mu­se­um er­öff­net wor­den. Nach der Reichs­po­grom­nacht 1938 wur­de es von der Ge­sta­po ge­schlos­sen. Seit 2001 gibt es wie­der ein jü­di­sches Mu­se­um in Ber­lin. 2020 wur­de die Aus­stel­lung noch ein­mal völ­lig neu ge­stal­tet. Jetzt fin­det man in dem Mu­seum ei­ne Dar­stel­lung der ü­ber 1700-jäh­ri­gen Ge­schich­te des Ju­den­tums in Deutsch­land, die uns sehr be­ein­druckt hat.
⭗ Rosenmontag, 28. Februar 2022, in Köln
Rosenmontag 2022 in Köln ← © Foto privat
Die Köl­ner ha­ben zwar den Ro­sen­mon­tags­zug aus­fal­len las­sen, aber der spon­ta­ne „So­li­da­ri­tät-mit-den-Men­schen-in-der-Ukra­i­ne”-Um­zug ge­fiel mir fast noch bes­ser!

Da­bei ist mir wich­tig klar­zu­stel­len: Es geht nicht ge­gen „die Rus­sen”! Es geht ge­gen Po­li­tik, die Men­schen­rech­te ver­letzt und die Selbst­be­stim­mung der Völ­ker miss­ach­tet. Selbst­be­stim­mung der Völ­ker zu ach­ten fiel den Mäch­ti­gen der Welt schon im­mer schwer: George W. Bush ab 2003 im Irak, Wla­di­mir Pu­tin wie­der­holt in den Län­dern der ehe­ma­li­gen Sow­jet­union und Xi Jin­ping ak­tu­ell in Chi­na bei den Ui­gu­ren. Lei­der ha­be ich we­nig Hoff­nung, dass wir es noch ein­mal er­le­ben wer­den, dass sich sol­che Po­ten­ta­ten vor ei­nem in­ter­na­tio­na­len Ge­richt ver­ant­wor­ten müs­sen. Ich hof­fe, dass un­se­re Kin­der das noch er­le­ben kön­nen! Das wäre ein Glück für die Mensch­heit!
Ich bin froh, dass sich im Land etwas bewegt, auch wenn es eigentlich noch zu wenig ist!
⭗ Was ist zu sagen zu den Zuständen seit Donnerstag, dem 24.02.2022?
какой это же ужас!


Dieser interessante Beitrag über Putin lief im ZDF. Meines Erachtens bringt er etwas Licht ins Dunkel!
Wir hätten's besser wissen können!
⭗ Plakate gegen das Vergessen | Gedenkfeier zum zweiten Jahrestag für die Opfer des Anschlags vom 19. Februar 2020 in Hanau
Plakat mit Bildern der Getöteten ←     Quelle © www.kreiszeitung.de
Es gibt jetzt in mei­ner Wahl­hei­mat Ha­nau zwei Jahre nach dem ras­sisti­schen An­schlag ei­ne Pla­kat­ak­tion, um die Na­men und Ge­sich­ter der Op­fer im Ge­dächt­nis zu hal­ten.
In der Hes­sen­schau gab es ei­nen Bei­trag zur Ge­denk­fei­er am 19.02.2022.
Hier kön­nen Sie die aus­führ­li­che Do­ku­men­ta­tion se­hen, die auf be­schä­men­de Wei­se be­legt, wie die Po­li­zei ver­sagt hat und wie die An­ge­hö­ri­gen der Opfer so­gar noch vom SEK un­säg­lich un­wür­dig und schlecht be­han­delt wur­den.

Ich schä­me mich da­für, dass so et­was in un­se­rem Land mög­lich war.
⭗ Wiederwahl des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier am 13.02.2022
„Ungewohnt klare Ansagen” habe der Bundespräsident in seiner Antrittsrede gemacht.
. . . die sind ja auch nötig!
⭗ Denkanstoß Februar 2022
einrichtungs­bezogene Impf­pflicht ? _ ein Bundes­gesetz ?



. . . an so 'was halten wir uns hier in Bayern nicht!
. . . auch nicht, wenn wir im Bundesrat zuvor für das Gesetz gestimmt haben!
⭗ Gedenkstunde am 31.01.2022 in der Peterskirche in Heidelberg anlässlich des Amoklaufs an der Heidelberger UNI am 24.01.2022
Wäh­rend mei­nes Stu­diums an der Uni­ver­si­tät Hei­del­berg war ich als Mit­glied des UNI-Cho­res oft in der Pe­ters­kir­che, der Uni­ver­si­täts­kir­che. Mei­ne Frau und ich, wir sind dort vor über 30 Jah­ren ge­traut wor­den.

Am 31. Ja­nu­ar fand dort ei­ne Ge­denk­stun­de statt: Be­drücken­der An­lass war ein Amok­lauf an der Uni­ver­si­tät am 24.01.2022, bei dem ei­ne 23-jäh­ri­ge Stu­den­tin zu To­de kam.
Das Video wurde leider aus der Mediathek entfernt!
← Quellen © SWR und ARD-Mediathek
⭗ Rede der Holocaust-Überlebenden Inge Auerbacher anlässlich der Gedenkstunde im Bundestag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2022
Rede der Holocaust-Überlebenden Inge Auerbacher anlässlich der Gedenkstunde im Bundestag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2022
← Bildquelle © ARD-Mediathek

In­ge Au­er­ba­cher ist im glei­chen Jahr ge­bo­ren, wie mei­ne Mut­ter. Sie ver­brach­te ei­nen Teil ih­rer Kind­heit in Je­ben­hau­sen bei Göp­pin­gen. An­ders als mei­ne El­tern, die bei­de in Göp­pin­gen auf­wuch­sen und dort auch zur Schu­le ge­hen konn­ten, musste In­ge Au­er­ba­cher je­den Tag von Göp­pin­gen mit dem Zug ins 40 km ent­fern­te Stutt­gart fah­ren. Dort war die ein­zi­ge Schu­le für jü­di­sche Kin­der in Württemberg. Da­von und von dem, was dann ge­schah, be­rich­te­te In­ge Au­er­ba­cher an­läss­lich der Ge­denk­stun­de im Bun­des­tag für die Opfer des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus am 27. Ja­nu­ar 2022.
⭗ Alberner Weltraumsmalltalk zum Klimawandel im Januar 2022
Sagt ein Pla­net zum an­de­ren: „Ich hab ho­mo sa­pi­ens!” Ant­wor­tet der An­de­re: „Macht nichts! Das geht vor­bei!